Verkehrsführung American Live 1997

Verkehrsführung American Live 97

Nach jedem Anlass unseres traditionellen Meetings am ersten Maisonntag sind jeweils kritische Stimmen, aber auch Lob zu hören, einerseits aus dem lokalen Umfeld, anderseits von weithergereisten Besuchern, die nicht auf den Platz gelassen wurden. In all den Jahren, für welche ich mich für die Verkehrsorganisation verantwortlich zeichne, versuche ich mit meiner Crew es allen Teilnehmern recht zu machen. Auch haben wir verschiedenen Auflagen seitens der Behörden, Eigentümer und Anwohner nachzukommen. Für die betroffenen Minderheiten, welche es nicht rechtzeitig auf das Ausstellungsgelände schaffen oder von uns auf einen der externen Besucherplätze umgeleitet werden, weil uns ihr meist neuerer Amerikaner als sogen. Alltagsfahrzeug erscheint, seien hier einige Erklärungen angebracht.

Unser Handicap ist es, dass wir auf dem Gelände nicht mehr als ca. 1500 Plätze zur Verfügung stellen können. Bei trockenem, meist schönem Wetter besuchen uns gegen 2000 Fahrzeuge. Unser aller Wunsch wäre jedem einen Platz anbieten zu können; darüber herrscht Einigkeit. Nun ist es sehr delikat, eine Beschränkung durchzuziehen. Jeder Betroffene, egal welches Fahrzeuges, fühlt sich letztlich als der zu unrecht Ausgesperrte. In der Hektik des Tages kann es eben auch vorkommen, dass einer, der nicht ausstellungwürdig erscheint durchschlüpft zum Ärger des zu spät Angereisten.

Dazu kommt, dass wir den Auflagen der Verkehrspolizei gerecht werden müssen, ist dieser Tag verkehrslogistisch jeweils für alle eine Herausforderung . Über 10000 Besucher, Familien aus der ganzen Agglomeration besuchen eigens unseren Anlass, um Oldtimer und Klassiker der Vorkriegsjahre bis in die 70-er zu bestaunen; eben solche Fahrzeuge, die man nicht im Alltagsverkehr anzutreffen pflegt. Man erkennt, dass es für den Veranstalter heikel ist, alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Unser diesjähriger Hinweis auf dem Plakat soll uns diesbezüglich etwas Vorarbeit leisten.

Unter diesem Eindruck hoffen wir, bei allfällig Betroffenen auf mehr Verständnis zu stossen.

Nun wünschen wir allen Besuchern einen unvergesslichen, erlebnisreichen Tag.

Al Breitenberger, Verkehr